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SMD Gatewood Cape: Leichter werden wird sehr schwer

Als ich jung war, sprachen nur wenige von „Ultralight Backpacking“. Aber Gewicht sparen wollte ich schon damals. Also habe ich das Außenzelt meines damaligen Firstzeltes, ein Häglöfs Biwak, gleichzeitig als Regenponcho verwendet. Anfang 2014 bin ich zu diesem Prinzip zurückgekehrt, dieses Mal vom Poncho ausgehend und 2 kg leichter.

Das Gatewood Cape im Einsatz als RegenponchoDas Gatewood Cape von Six Moon Designs ist ein leicht überdimensionierter Regenponcho, der mit Hilfe eines Trekkingstocks und eines optionalen Netzinnenzeltes als Einmannzelt aufgebaut werden kann.

Es lohnt sich übrigens, einmal die Geschichte hinter dem Produktnamen zu lesen: Grandma Gatewood.

Das ganze Paket inkl. Netzinnenzelt und 6 Titan-Zeltnägeln wiegt rund 670 Gramm (ohne den erforderlichen Trekkingstock, den man ebenfalls dabei haben sollte.

Als Zelt aufgebaut entspricht das Gatewood Cape in Größe und Form etwa dem ultraleichten Mountain Laurel Designs Solomid (neben dem ich es schon über mehrere Nächte immer wieder stehen hatte).

Die Gewichtsersparnis im Vergleich zu einem ebenso leichten Einmannzelt liegt daher im Weglassen des Regenponchos und/oder der Regenjacke und einer evtl. vorhandenen Rucksackabdeckung (also bei ca. 300 bis 500 Gramm).

Das   Gatewood     Cape am Wanda Lake auf 3484 m, KalifornienDer technische Unterschied zu ultraleichten Solo- oder Halbpyramidenzelten besteht in drei Punkten:

  • Die Längsenden sind beim Gatewood Cape nach innen hochknöpfbar. Dadurch wird der beim Gebrauch als Poncho überflüssige Stoff aus dem Verkehr gezogen.
  • An den Vorderkanten sind unter Spannung selbstdichtende Armlöcher in der Naht platziert, so dass man beim Gebrauch als Poncho die Arme sowohl unter als auch durch den Poncho stecken kann.
  • Statt einer herkömmlichen Topentlüftung mit Hutze befindet sich oben die Kapuze. Hier setzt auch mein kleiner, aber wirksamer Verbesserungsvorschlag an.

Die Topentlüftung ist nun einmal die wirksamste Form, ein Zelt zu entlüften und die Feuchtigkeit in der aufsteigenden Warmluft nach oben abzuführen.

Ich habe nun im Saumzug der Kapuze eine leere Kabelhülle eingesetzt. Auf diese Weise kann ich die Kapuze auch beim Zelteinsatz und Wind weit (oder auch eng) geöffnet halten, so dass die Belüftung noch etwas besser ist.

Ein langer Indrustriekabelbinder würde denselben Zweck wie die Kabelhülle erfüllen, aber die Kabelhülle könnte in Notfallsituationen zusätzlich auch als Ansaughilfe/Strohhalm verwendet werden – vor allem aber hatte ich die gerade griffbereit. :-)

In meinem Aufbauvideo zeige ich gegen Ende noch zwei alternative Abspannmethoden für die Kapuze, um diese bei Wind sicherer zu fixieren, damit die Öffnung nicht nach oben zeigt.

Ist das Gatewood Cape groß genug für mich?

Ich bin 183 cm groß und fühle mich im Serenity NetTent wohl. Allerdings stelle ich das Cape auch etwas höher auf als vom Hersteller vorgesehen. Da durch steht der umlaufende Rand des NetTents recht aufrecht, was die Platzverhältnisse verbessert. Die Maße des Innenzeltes sind hier zu finden (Hersteller-Website).

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